Autor: Konstanze

Ja, es stimmt: Die CeBIT hat in den letzten Jahren wirklich verloren. Und trotzdem bin ich aus PR-Tanten-Sicht überzeugt: So ein Messebesuch kann sich lohnen, wenn man es nur richtig angeht. 

Ich erinnere mich noch an meinen ersten  Besuch im Dienste saaltos im März 2008, als sei es gestern gewesen. Gerade im dritten Monat des Praktikums und erstmalig überhaupt auf der CeBIT, wurden die Hacken an die Füße geschnallt und über das rund 240.000 m² große Messegelände gerannt, bis die Zehen bluteten. Da wurde richtig etwas geboten, die großen Unternehmen wie auch die KMUs hatten Messeprogramme, Hostessen, Cocktail-Bars, Ausstellungshighlights, der Besucherandrang war groß und auch die Stimmung wirkte auf mich als damaliges Küken wirklich gut. Die Redakteure waren interessiert und offen für relevante Themen.

In den Folgejahren schwächte sich die Begeisterung ab, immer weniger Aussteller wurden verzeichnet, die Gespräche auf der Messe selbst liefen meist unter dem Motto „Ach, auch hier? Naja, bringt ja doch nichts. Aber man muss eben hin.“ Verantwortlich gemacht für diese Entwicklung à la „olympischem Gedanken“ wurde oft die Messe Hannover, die es verpasst hatte, den Business-Faktor zu betonen und irgendwann so viele Endkunden zuließ, dass das eigentliche Ziel an den Ständen, nämlich der Vertrieb, kaum mehr realistisch umgesetzt werden konnte. Man musste schließlich 2×1 Meter große Taschen und Tüten, Kugelschreiber und andere Give aways entweder gut bewachen oder eben an Schulklassen oder Sammelwütige verteilen.

Soweit alles richtig, aber…

… man hat sein Schicksal eben auch ein wenig selbst in der Hand. Was erwarte ich, wenn ich mit einer solchen negativen Grundstimmung in den Messeauftritt starte? „Alles so anstrengend, alles so lang, so wenig Potenzial – und alles muss man selber machen!“ Und das seitens des Vertriebs – ernsthaft?! Natürlich sind Messebesuche, gerade als Aussteller, mit Aufwand verbunden, es hat aber auch hier selten bei der Bewältigung der Aufgaben geholfen, wenn man statt anzupacken lieber mosert. Hilfreich ist stattdessen ein Plan, der ein Programm, Besuchermagneten, Vorab-PR und zahlreiche Marketingmaßnahmen umfasst. Ähnliche Beobachtungen gelten für PR: Wer nicht investiert, sei es in Budget oder Zeit, wird auch nicht ernten.  

Hier schließt sich der Kreis

Die relevanten Redakteure reisen nämlich nach wie vor auf die CeBIT. In diesem Jahr wird es wieder so sein. Wir jedenfalls haben erst von einem Journalisten aus dem Fachkreis gehört, dass er nicht fährt, weil er sich zu wenige Informationen mit Gehalt verspricht und ihn das Konzept „CeBIT“ inzwischen abschreckt. Aus presseseitiger Betrachtung macht es also durchaus weiterhin Sinn, die CeBIT für Gespräche mit den Medien zu nutzen, sich und sein Unternehmen vorzustellen, Produkte zu präsentieren oder auch Kontakte zu vertiefen. Wir erlauben uns nicht, Garantien hinsichtlich eines Termins oder gar eines Abdrucks auszusprechen, denn manchmal stellt sich schon in den Telefonaten vor der Messe heraus, dass der jeweilige Ansprechpartner sich auf ein spezielles Thema fokussieren wird, bei dem das jeweilige Unternehmensthema schlicht nicht passt. Die Mühe war aber dennoch nicht umsonst, denn das Leben geht auch nach dem 14. März weiter. Wer also Themen hat, die er platzieren möchte, kann diese bereits bei den Vorab-Telefonaten ansprechen, denn nach der Messe besteht durchaus wieder Interesse an den News und Beiträgen unserer Kunden – wie getroffene Artikel-Vereinbarungen schon dieses Jahr wieder zeigen.

Ach ja:

Wir sind am 10. und 11. März vor Ort und freuen uns, Euch zu treffen.