Autor: Konstanze

Dienstleister neigen ja ab und zu dazu, Kunden den schwarzen Peter zuzuschieben, wenn etwas nicht ganz so läuft wie erwartet. Wir haben uns mal in die Kundenrolle versetzt – und festgestellt, dass man sich als Dienstleister ein paar Sätze wirklich schenken kann. Hier unsere Top 5!

1. „Das geht so nicht.“
Natürlich geht das so, schließlich wollen wir das so. Und wenn es so wirklich nicht geht, dann verkauf‘ es uns bitte anders. Wie wäre: „Ich würde empfehlen, stattdessen Weg x einzuschlagen.“ Das ist zumindest das, was wir unter Beratung verstehen, Alternativen aufzeigen…

2. „Ganz schwierig!“ (Variation: „Das ist wirklich noch nie passiert.“)
Möchten wir eigentlich gar nicht wissen. Uns interessiert das Ergebnis. Halte uns auf dem Laufenden, aber bereite uns keine Sorgen. Sowas kann nur ein Kunde sagen? Stimmt nicht, wir als Dienstleister sehen es genauso. Schließlich sind wir dafür da, Probleme zu lösen, nicht, um welche zu verursachen.

3. „Das dauert noch.“
Warum, hatten wir nicht eine Deadline vereinbart? Oder war die doch zu wage? Dann holen wir das nach: Bitte morgen, okay, übermorgen. Oder, sagen wir so: Wer einen Auftrag erteilt, wünscht sich Ergebnisse in einem angemessenen Zeitrahmen. Das nicht alles „schnell, schnell“ geht, einverstanden. Aber zumindest ein regelmäßiger Zwischenstand und ein wenig Gespür für Dringlichkeiten dürfen erwartet werden.

4. „Wir sind jetzt schon zwei Stunden über der vereinbarten Zeit.“
Aha. Das ist etwas, womit wir wirklich umgehen können: mehr Arbeit, mehr Budget. Aber es wäre nett, wenn wir vorher informiert würden, wenn absehbar ist, dass die veranschlagte Arbeitszeit nicht ausreicht. Dann kann man sich anpassen und ggf. eigene Mittel einbringen. Nur fair, oder?

5. „Ach so, wenn Du meinst.“
Moment, kurz innehalten. Ja, das meine ich so. Viel interessanter ist aber die Frage: Was meinst Du denn? Könntest Du es nicht eventuell besser wissen, wo es doch um Dein Fachgebiet geht? Hilf mir, lass‘ mich nicht alles selbst meinen!

Erwischt? 🙂