Autor: Sarah

Es wurde schon des Öfteren prophezeit: Das Ende der Website ist nah. Trotzdem gibt es sie noch. Wir sagen ganz klar: Zum Glück! Denn auch, wenn Social-Media-Profile so tun, als seien sie ein adäquater und kostengünstiger Ersatz: Sie sind es eben nicht (immer)!

Früher einmal war die digitale Visitenkarte im Netz nur großen Unternehmen vorbehalten, heute haben dank moderner Web-Anwendungen auch kleine Betriebe die Möglichkeit, eine eigene Website anzulegen. Natürlich gibt es ganz klar Trends, wie aktuell die Landingpage, die zu neuen Formaten führen. Trotzdem sehen heute viele keinen Nutzen mehr in der eigenen Website. Facebook und Co. ermöglichen schließlich ebenso gut das Anlegen einer Profilseite im Netz, die vor allen Dingen die Kosten geringhält, oder? Warum also noch zusätzlich finanzielle Mittel ausgeben?

Ich möchte lösen: Content!

Die Antwort liegt klar auf der Hand: um die eigene Präsenz auch hinsichtlich seriöser Inhalte zu stärken. Ja, da ist er wieder, der Content. Aber wer heutzutage Informationen im Netz sucht, möchte am liebsten zielgenau mit der passenden Antwort bedient werden, die jeglicher Falschinformation entbehrt. Informationen zu verifizieren – das ist in Zeiten von Fake-News eine wichtige Aufgabe (und ganz nebenbei auch saaltos Daseinsberechtigung 😉). Daher ist es wesentlich, den eigenen Auftritt im Netz so zu gestalten, dass in Bezug auf die Glaubwürdigkeit der Inhalte erst gar keine Zweifel entstehen können. Die Frage sollte also statt „Warum Website?“ eher lauten: „Möchten wir wirklich nur auf Social-Media-Profilen erscheinen, mithilfe derer der Interessent sich Infos umständlich und langatmig aus dem Newsfeed extrahieren muss, bevor er findet, was er sucht?“

What a difference content makes.

Schauen wir uns doch die Unterschiede mal etwas genauer an: Auf Websites finden sich in der Regel alle ausführlichen Angaben, die zu einer unternehmensspezifischen Online-Präsenz gehören, wie etwa: Wer bin ich? Was biete ich an? Wie arbeite ich? Wer empfiehlt mich? Wo findet man mich?

Auf einem Social-Media-Profil sind diese Angaben zum Unternehmen kurz und knapp erklärt und die geposteten Inhalte, wie zum Beispiel bevorstehende Events, Ankündigungen, tagesaktuelles Geschehen oder gerne auch mal humoristisch aufbereiteter Content, geben gezielt Einblicke in das Unternehmen. Und ja, Eigenlob stinkt, aber: Wer ein handfestes Beispiel sehen will, kann sich dazu gerne unsere Website und Social-Media-Auftritte auf Facebook und Twitter anschauen.

Social Media muss trotzdem sein.

Eine Sache sollten wir hier ganz klar festhalten: Wir sind durchaus Freunde sozialer Netzwerke und auch fest davon überzeugt, dass Unternehmen diese bespielen sollten. Aber wir sind eben auch der Ansicht, dass man wissen sollte, wozu die Kanäle sich eignen und wozu nicht.

Euch plagen immer noch Zweifel?

Dann haben wir im Folgenden fünf Gründe, die Ihr locker auf der Plusseite für eine Website verbuchen könnt:

  • Eigene Regeln, eigenes Design: Ihr bestimmt, wie Ihr Euch von der Masse abhebt – und das sollte doch mehr sein als ein Profilbild, das der Mitbewerb nicht hat, oder?
  • Höhere Glaubwürdigkeit: Internetnutzer erwarten, das Unternehmen heutzutage eine eigene Website haben. Und sie schenken diesen Unternehmen mehr Vertrauen.
  • SEO ist wichtiger als jede Facebook-Seite, da die Auswertungsmöglichkeiten hinsichtlich Besucherzahl etc. für eine Website (z. B. mit Google Analytics) höher liegen und Ihr Euer Google-Ranking damit verbessern könnt – also rein ins Keyword-Meer!
  • Die Kontrolle über die eigene Website ermöglicht deutlich intensivere Nutzungsmöglichkeiten für das Online-Marketing als die Vorgaben in einem Social-Media-Profil. Eine Ansprache per Mail oder Newsletter sind technisch über die Website möglich.
  • Ein eigener Blog, also regelmäßige fachbezogene Artikel, die im Gegensatz zu den persönlichen Postings auf Facebook und Co. stehen, kann integriert werden – auch hier gilt der SEO-Vorteil: Google und Co. lieben „lebendige Seiten“.

Unser Wort zum Sonntag: Online-Präsenzen sollten immer an die gewünschte Zielgruppe angepasst werden. Aber unsere Erfahrung hat auch gezeigt, dass beide, also Website und Social-Media-Profil, zusammen sehr gut funktionieren und sich im Idealfall ergänzen. Egal, welche Plattform es am Ende wird, auf dem Ihr Euer Unternehmen oder auch Eure Person präsentieren möchtet: Wichtig ist die Qualität des Contents (wir sind gerne für Euch da 😉), der Euch nicht nur hilft im Ranking zu steigen, sondern auch Eure Reputation nachhaltig stärkt.