Jetzt schreiben se auch noch ein Buch!
Ein Buch über Forscherinnen am Fraunhofer-Institut, das junge Menschen, vor allem Mädchen, für die Wissenschaft begeistern soll: Das klingt nach einem maßgeschneiderten Projekt für saalto, dachten wir uns, als uns 2022 überraschend ein Aufruf zur Angebotsabgabe des Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU erreichte. Spoiler: Offensichtlich dachten sich das auch die verantwortlichen Projektleiterinnen, als sie uns den Auftrag erteilten…
Ob Glück, Zufall oder Weiterempfehlung: Als die Anfrage eintrudelte, war unser Feuer sofort entfacht. Auf jeden Fall wollten wir die Chance nutzen, an diesem „Frau(e)nhofer”-Buch mitzuarbeiten! Also steckten wir Zeit und Mühe in eine Ausschreibung, obwohl wir daran ja eigentlich nie mehr teilnehmen wollten – und wurden mit der Zusage für dieses spannende Großprojekt belohnt.
Vielfalt macht den Unterschied
Neben unseren Erfahrungen und Referenzen stimmte vom ersten Kontakt an die Chemie mit der Fraunhofer-Arbeitsgruppe. Innerhalb kürzester Zeit waren wir vollständig ins Arbeitsteam integriert, tauschten uns in wöchentlichen Meetings aus, definierten Schreibstil und redaktionelle Formate und trieben gemeinsam das Buchkonzept voran. Die Idee: Mit Portraits unterschiedlichster Wissenschaftlerinnen aus ganz Deutschland – von der Berufseinsteigerin bis zur Professorin – wollten wir zeigen, warum Diversität Forschung und innovative Ideen voranbringt. Auf die Arbeit in einem fach- und unternehmensübergreifenden Projektteam trifft das übrigens auch zu. 😊
Spezialwissen gefragt
Schnell ging es für saalto ans Eingemachte: Wir führten über 40 Interviews, arbeiteten uns in ganz verschiedene Themen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz und Simulation ein und schrieben zahlreiche Portraits und Fachtexte. Insgesamt wurden fast 200 Buchseiten mit Inhalten gefüllt – und zwar so, dass Tonfall, Informationsdichte und Hintergrundwissen zu der jungen Zielgruppe passen. Ganz nebenbei lernten wir viel Spannendes: Wir wissen jetzt zum Beispiel, was Pultrusion ist und welchen Nutzen das Verfahren für den Leichtbau hat, warum sich mithilfe von KI Naturkatastrophen besser vorhersagen und Menschenleben schützen lassen, und können erklären, wie Angewandte Mathematik die Planungsprozesse im ÖPNV verbessern kann. Auch wenn uns unser neues Fachwissen im Alltag vermutlich nur bedingt weiterhilft – es hat großen Spaß gemacht, so viele interessante Personen und Forschungsthemen kennenzulernen!
Und das Ergebnis? Kann sich sehen lassen, finden wir! 😊
Fotovermerk:
Buchcover »Forscherinnen im Fokus – Wir schaffen Veränderung«