Letter to my love – fast.
Autor: Konstanze
Liebe Dienstleister,
Ihr nervt! Hat Euch das schon mal jemand gesagt? Wenn nicht: Ich bin Freund der klaren Worte. Jetzt wisst Ihr es. Was ich genau meine? Ich muss ein wenig ausholen.
Wenn man arbeiten muss, arbeitet man zumindest in meinem Beruf mit Dateien und Dokumenten, mit Informationen aus dem Netz oder dem digitalen Posteingang. Bedeutet: Ich muss ins Internet. Da ist es dem Beruf wenig zuträglich, wenn Du, liebe Deutsche Telekom, uns zwei Tage das Netz kappst. Denn das bedeutet: Man kommt an gar nichts mehr. Gar nichts im Sinne von gar nichts. Spitzending. Und wenn dann Deine Helferlein drei Tage später auf die Idee kommen, via Facebook auf eine Beschwerde zu reagieren, wenn das Problem – endlich – behoben ist, dann möchte ich im Viereck springen. Mach‘ ich sogar manchmal.
Und wenn man dann noch mobil arbeitet, also tatsächlich nicht an den Schreibtisch gekettet, sondern wirklich unterwegs – und da geht das freie ICE-WLAN, ist man eigentlich begeistert. Also, theoretisch und angenommen, man kommt in den Genuss. Weil so eine Deutsche Bahn kann ja einfach wegfahren, obwohl man pünktlich am Anschlusszug war. Und dann steigt man in einen IC, verliert das Recht auf WLAN, auf Arbeit und ehrlich gesagt auch Lebenszeit.
Ihr nervt mich. Denn Ihr seid so unglaublich 2000late. Und ein wenig versnobt. Und so wenig bemüht. Und dennoch so unumgänglich. Und weil Ihr mich nervt, nervt Ihr mich auch.
Muss doch nicht sein, macht’s einfach besser. Das nächste Mal zumindest.