Autor: Konstanze 

Es kommt überraschend, aber es ist wahr: Wir arbeiten bei saalto mit Sprache. Deswegen sind wir in manchen Dingen auch wirklich kleinlich. Dass oder das? Wie oder als? Bitte, das ist doch etwas für Anfänger! Bei uns geht es auch um das, was zwischen den Zeilen steht.

Besserwisser, werden da einige denken. Manche sagen es sogar. Und ja, es stimmt, es fällt schwer, sich zurückzuhalten und nicht ständig den Rotstift zu schwingen. Wir überlegen zum Beispiel mehrfach, ob wir während der Freigabeschleife auch gleich noch das Schlusslektorat für den Verlag machen sollen. Und verschenken kleine Erfolgserlebnisse an Kunden, die einen Fehler entdecken, den wir – natürlich absichtlich – eingebaut haben. #gerngeschehen

Wir möchten hier etwas klarstellen:
Wir sind untereinander keinen Deut besser, sondern sogar noch schlimmer. Denn hier geht es nicht mehr nur um Buchstaben-Dreher oder Grammatik-Fauxpas. Hier geht es ans Eingemachte! Damit sich all diejenigen, die unter unserer Verbesserungswut leiden, ein wenig besser fühlen, kommen hier die Top 5 unserer „internen Sprachblüten“.

1. „Auf gut Deutsch“
Ach, deswegen verstehe ich Dich so gut, weil Du meine Sprache sprichst. Für etwas mehr Spannung im Alltag wünsche ich mir das Ganze bitte auch noch auf Schwedisch.

2. „Ehrlich gesagt“
Danke, dass Du mir ausnahmsweise die Wahrheit sagst. Denn davon, dass es nur selten vorkommt, muss ich ja ausgehen, wenn Du das extra nochmal betonst, oder?

3. „Ich persönlich finde, …“
Welches Deiner sieben Ichs meinst Du genau? Nur damit ich nochmal verstehe, wer seine Meinung äußert.

4. „Ich will“
„Möchte“ ist das Wort der Stunde! „Wollen“ klingt, als verzichte man bei der Frage nach der Butter am Frühstückstisch auch auf das „Bitte“.

5. „Wir möchten Sie einladen“
Nö, wir tun es sogar. „Möchten“ ist also nicht immer richtig.

Ihr seht, wir gehen auch mit uns hart ins Gericht! Wer sich jetzt bemüßigt fühlt, das auch zu tun: Korrekturen werden nur zeitgleich mit Initiativbewerbungen entgegengenommen. Danke.


PS: Sandra wünscht sich, dass ich noch einen Satz zu „Bei aller Liebe!“ ergänze. Keine Ahnung, wieso…! Und bei aller Liebe, Top 5 bleibt Top 5!